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Ein Jubiläum, das gebührend gefeiert werden soll

Silvester ist schon ins Jubiläumsjahr eingeläutet worden, jetzt steht mit dem Festakt einer der Höhepunkte an. Rechtzeitig zum Festkommers am Wochenende gingen die Renovierungsarbeiten zu Ende.

An der Spitze des Festausschusses stehen Bürgermeister Andreas Schulz (2. von links),
Ortsvorsteher Konrad Bier (3. von links) und Irike Seiler von der Gemeindeverwaltung (5. von links).

Jetzt wirkt die frisch renovierte Mehrzweckhalle in Leidenhofen hell und freundlich. „Wir sind für Samstag gerüstet“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz.

Viele ehrenamtliche Helfer – allen voran Ernst Stolp, Hans-Heinrich Emmerich und Rudi Claar – haben die Halle drei Wochen lang zusammen mit dem gemeindlichen Servicehof renoviert. Tür und Geländer sind neu gestrichen worden. In der Halle wurde unter anderem die Bühne farblich neu gestaltet und der Schankraum und die Küche wurden gestrichen. Die Decke wurde in Stand gesetzt und auch Außen erstrahlt alles in neuem Glanz. Neben der Mehrzweckhalle selbst ist die ganze Ortschaft Leidenhofen von Privatleuten und Mitarbeitern der Gemeinde schick gemacht worden, sogar am Ortseingang stehen Schilder, die auf die 1000-Jahrfeier hinweisen. Nun kann gefeiert werden.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Ortsvorsteher Konrad Bier und der Festrede von Bürgermeister Andreas Schulz wird einer der Höhepunkte am Samstagabend die Überreichung der Freiherr-vom-Stein-Ehrenurkunde durch Finanzminister Dr. Thomas Schäfer sein. Diese Urkunde kann einmalig an hessische Gemeinden verliehen werden, die auf ein 750- oder mehrjähriges Bestehen zurückblicken und das historische Ereignis im festlichen Rahmen feiern. Im Zuge dessen erhält auch der Heimat- und Kulturverein Leidenhofen 1000 Euro Lottomittel zur Erstellung der Chronik.
„In der Chronik stecken 9 Jahre Arbeit“, sagt die Ute Gerhard, Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins und gleichzeitig Leitung des Chronikteams. Die Vorarbeiten mit Fotos sammeln, Material sichten und dergleichen haben etwa 5 Jahre gedauert. „Die letzten vier Winter waren sehr effektiv“, erläutert Ute Gerhard. So ging es etwa darum zu entscheiden welche Beiträge in die Chronik kommen und von wem diese geschrieben werden können.

Neben Grußworten von Ortsvorsteher und Bürgermeister sind auch Artikel von weiteren Personen aus dem Ebsdorfergrund enthalten. Darüber hinaus gibt es Beiträge von Persönlichkeiten wie dem Kirchenhistoriker Peter Heidtmann-Unglaube oder Professor Dr. Siegfried Becker vom Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Universität Marburg. Prof. Dr. Siegfried Becker hat selbst mehrere Beiträge für die Chronik geschrieben. Er wird beim Festkommers vor Ort sein und die Chronik vorstellen, die neben wissenschaftlichen Texten auch sogenannte „Kleene Geschichterchen“ enthält.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist die Überreichung der Ehrenmedaille des Landkreises Marburg-Biedenkopf durch Landrätin Kirsten Fründt. Diese Medaille erhalten Gemeinden, die unter anderem auf ein mindestens 500-jähriges Bestehen zurückblicken und das historische Ereignis im festlichen Rahmen feiern.

Was wäre eine Feier ohne Musik und Unterhaltung? Daher gibt es musikalische Beiträge von Anna Börner und Jens Schünemann, die beide aus dem Ebsdorfergrund sind. Eine Darbietung des Spielmannszugs Leidenhofen gehört ebenfalls zum Programm. Vor 20 Jahren endete alles als der Jugendspielmannszug sich auflöste, bis sich vor zwei Jahren einige der Akteure von damals wieder zusammen fanden. Samstagabend gibt es dann die Premiere des wieder aufgenommenen Spielmannszuges.

Neben dieser musikalischen Einlage werden „Ten Sing“ auf der Bühne stehen. Etwa 30 Jugendliche aus Leidenhofen werden die Gäste mit Gesangseinlagen, Tanz und Theater unterhalten. Darüber hinaus wird DJ Rüdi vor Ort für Stimmung sorgen.
Auch die filmische Unterhaltung darf am Festtag nicht zu kurz kommen.
Ein neuer Imagefilm über Leidenhofen wird Premiere feiern. Die beiden Jugendlichen Christian Warvel und Noah Dengler, die bereits einen Imagefilm über Wittelsberg gedreht haben, drehen in diesen Tagen noch verschiedene Szenen sodass der Film am Wochenende zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Nach dem unterhaltsamen und lehrreichen Programm wird es als Abschluss des Abends noch ein Suppenfest mit 29 unterschiedlichen Suppen geben, die alle von Leidenhöfern gekocht werden.
Im „Leidenhöfer Suppenkochbuch“ sind die alten und neuen Rezepte enthalten. Es wird ein unterhaltsamer Abend werden. „Hoffentlich reichen die Plätze in der Halle“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz mit einem Augenzwinkern und voller Vorfreude auf den Festakt.

Gefeiert wird am 17. März in der Mehrzweckhalle Leidenhofen. Beginn: 19 Uhr, Einlass: 18 Uhr.

Weitere Termine im Jubiläumsjahr:

29.04.2018: Grenzgang I

01.05.2018: Grenzgang II

  1. – 26.08.2018:Festwochenende