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Bis zu 100 Mbit/s für Haushalte im Ebsdorfergrund möglich

Zurzeit werden in der Gemeinde Ebsdorfergrund viele Gehwege geöffnet, Baugruben ausgehoben, 22 Mobilfunkgehäuse neu errichtet und die Voraussetzungen geschaffen, um das Internet im Grund noch schneller zu machen.

Bereits im August 2015 wurde durch die Breitband GmbH, bei der die Gemeinde Gesellschafter ist, ein erstes Ausbauprojekt mit einer Versorgung von über 95% der Haushalte mit 25 Mbit/s in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom erfolgreich abgeschlossen.

Jetzt soll das Internet schneller werden und die Versorgung von mindestens zu 50 Mbit/s für alle Haushalte im Landkreis gewährleistet werden. 80% aller Haushalte könnten sogar mit einer Downloadgeschwindigkeit von 100 Mbit/s durch die Telekom versorgt werden.

„In drei von unseren elf Ortsteilen bietet Unity Media bereits heute schon diese Leistung an,“ erklärt Bürgermeister Andreas Schulz und freut sich, dass nun auch die anderen Ortsteile schnelleres Internet durch die Telekom bekommen können.

Im Ebsdorfergrund sollen 22 Multifunktionsgehäuse bzw. Kabelverzweiger zusätzlich errichtet werden. „Die Standorte wurden mit der Gemeinde abgeklärt,“ so der Bürgermeister.

Der Ausbau in der Gemeinde kostet rund 500.000 Euro, der Gemeindeanteil beträgt 50.000 Euro.

Der Differenzbetrag wird durch Zuschüsse von Landkreis, Land und Bund finanziert und natürlich trägt auch die Telekom ihren Teil der Kosten.

Bis kurz vor Weihnachten dauert die Maßnahme noch im Grund.

FTTH Anschlüsse für Schulen

Außerdem werden alle sechs Schulstandorte in der Gemeinde mit FTTH Anschlüssen (Fibre to the home), also mit direktem Glasfaseranschluss bis ins Haus versorgt, – damit werden Gigabit-Bandbreiten erreicht. Für private Haushalte ist ein FTTC Ausbau (Fibre to the curb) vorgesehen. Dort bleibt die Kupferleitung vom Multifunktionsgehäuse bis zum Gebäude bestehen.

 

Geöffnete Gehwege werden im nächsten Jahr gepflastert

Im Zuge des Breitbandausbaus plant die Gemeinde viele Gehwege neu zu pflastern, die durch die Ausbaumaßnahmen geöffnet werden. Normalerweise muss die Telekom nur die Oberfläche wieder herstellen, die Gemeinde nutzt die Gelegenheit, sie auf ganzer Breite zu erneuern.

„Allerdings war diese Maßnahme haushaltsmäßig für dieses Jahr nicht planbar, so dass im Einzelfall die Gehwege bis zum Frühjahr des nächsten Jahres offen gelassen werden müssen“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz und bittet die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortsteile um Verständnis und Geduld. „Wir möchten die Gehwege nachhaltig sanieren. Allerdings kann das erst geschehen, wenn die nötigen finanziellen Mittel für den Haushalt im kommenden Jahr bereit stehen.“

 

Weiße Flecken sollen beseitigt werden

Neben schnellem Internet ist ein weiteres Ziel der Gemeinde, die Beseitigung der „weißen Flecken“, damit überall in der Gemeinde mobil telefoniert und gesurft werden kann.

Deshalb werden jetzt im Gemeindegebiet fünf Funkmasten aufgestellt, davon eine auf einem Gemeindegrundstück bei der Kreisstraße zwischen Hachborn und Ilschhausen, die restlichen vier auf Privatgrundstücken in Rauischholzhausen, Heskem-Mölln, Ebsdorf und Roßberg.

In 2020/ 21 werden dann die letzten unterversorgten weißen Flecken den Anschluss an die digitale Zukunft erhalten haben und über einen G4 Standard verfügen.