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Größte Aktion für Natur- und Umweltschutz in der Gemeinde fand am Samstag, 18. November statt

Ausgestattet mit Greifern und Müllsäcken machten sich am Samstagvormittag rund 200 Helfer aus allen Ortsteilen auf den Weg, um die gesamte Feldgemarkung von allem achtlos weggeworfenen Unrat und Abfall zu beseitigen. Gesammelt wurde entlang der Straßen, in Gräben und an vielen weiteren Stellen.
„Der Herbstputz ist die größte Aktion für Natur- und Umweltschutz in der Gemeinde“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz, der die Idee zu dieser Veranstaltung aus seiner früheren Zeit in Langenselbold mitgebracht hat. Deshalb fand der 1. Herbstputz ein Jahr nach seinem Amtsantritt im Jahre 1993 statt. Seitdem richtet die Gemeinde Ebsdorfergrund diese Gemeinschaftsaktion der Bürgerschaft für den aktiven Umwelt- und Naturschutz alle drei Jahre aus. Daher hieß es auch dieses Jahr wieder „Im Grund geht’s rund“.
Nach und nach trafen die Helfer aus den einzelnen Ortsteilen mit den Wagen, die von den ortsansässigen Landwirten zur Verfügung gestellt wurden, auf dem gemeindlichen Servicehof ein. Dort wurde der eingesammelte Müll in den dafür vorgesehenen Containern entsorgt.
„Neben vielen Coffee-to-go-Bechern, einem Elektrorasenmäher und einem Waschbecken sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Autoreifen dabei“, erklärte Jens Klingelhöfer, der diesen 9. Herbstputz organisierte und in der Gemeinde Ansprechpartner für den Bereich der kommunalen Abfallwirtschaft ist.
Dass das Bewusstsein der Menschen für den aktiven Umweltschutz gewachsen ist, zeigt das positive Ergebnis des diesjährigen Herbstputzes: „Waren es beim 1. Herbstputz noch drei volle Container mit insgesamt 15 Tonnen Restmüll, so waren es vergangenen Samstag rund eine Tonne Unrat und 0,5 Tonnen Altreifen, sagt Bürgermeister Andreas Schulz“. Auch in den Jahren zuvor zeigte sich ein deutlicher Trend nach unten. 2008 waren es 5,2 Tonnen Restmüll und 2014 nur noch 3 Tonnen Restmüll.
Inzwischen sind die meisten Helfer aus den einzelnen Ortsteilen auf dem Servicehof angekommen. Einer von ihnen ist Heinz-Martin Lieser, Ortsvorsteher von Heskem-Mölln, der hinten auf der Ackerschiene eines Traktors steht. „Das hier sind alles freiwillige Bürger aus Heskem-Mölln, die tätig geworden sind“, so der Ortsvorsteher. Neben Einzelpersonen sind auch in diesem Jahr wieder viele Vereine dabei.
Bevor Bürgermeister Andreas Schulz die engagierten Gruppen und Einzelpersonen ehrte und mit Preisen bedachte, konnten sich alle beteiligten Helferinnen und Helfer bei Getränken und einem Mittagessen, bestehend aus Pommes und Würstchen, stärken.

Ehrung und Preisverleihung
Bürgermeister Andreas Schulz ehrte auch beim diesjährigen Herbstputz verschiedene Einzelpersonen und Gruppen. Jüngster Teilnehmer war Paul Wagner (5 Jahre) aus Rauischholzhausen. Er bekam 15 Freikarten für das GrundBad. Finnja Schüler (6 Jahre), ebenfalls aus Rauischholzhausen, war die jüngste Teilnehmerin. Sie konnte sich ebenfalls über Karten für das GrundBad freuen. Eine Geschenkebox von „Glücksmomente“ erhielt Rauischholzhausens Ortsvorsteher Helmut Vogler. Mit 74 Jahren war er der älteste Teilnehmer beim diesjährigen Herbstputz. Außerdem wurde die Feuerwehr Wittelsberg als größte teilnehmende Vereinsgruppe geehrt. Ihr Einsatz wurde mit der kostenfreien Nutzung eines Bürgerhauses nach Wahl honoriert. Die größte Jugendgruppe war diesmal die Jugendfeuerwehr Hachborn mit 24 Jugendlichen. Jeder der 24 Jugendlichen konnte sich über eine Kinokarte im Wert von 10 Euro freuen.

Danke
Für das bewiesene Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Sachen Umwelt – und Naturschutz bedankt sich der Gemeindevorstand mit Bürgermeister Andreas Schulz sehr herzlich bei

  • den Dorfgemeinschaften, an deren Spitze die jeweiligen Leiter des Bürgerbüros bzw. Ortsvorsteher,
  • den Landwirten für die Bereitstellung ihrer Fahrzeuge,
  • dem Organisator der Veranstaltung, Jens Klingelhöfer vom Fachbereich Bauen, Planen, Umwelt und Umwelt in der Gemeinde
  • sowie bei allen, die zur erfolgreichen Durchführung des Herbstputzes beigetragen haben.