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Gemeinde Ebsdorfergrund will das Förderprogramm zum Erhalt des GrundBades nutzen
Steigerung der Attraktivität für Familien, Barrierefreiheit und Energieeffizienz stehen dabei im Vordergrund Mit dem 50 Millionen Euro schweren Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM) fördert die Landesregierung ab dem kommenden Jahr den Erhalt und die Modernisierung der hessischen Hallen- und Freibäder. Der Erhalt des GrundBades ist für Bürgermeister Andreas Schulz und die Gemeindeverantwortlichen ein wichtiges Anliegen. Deshalb hat sich die Gemeinde rechtzeitig mit dem SWIM-Programm auseinandergesetzt und den Förderantrag  über den Landkreis  beim Land Hessen eingereicht. Für die vorgesehen Maßnahmen sollen rund 850.000 Euro investiert werden. 30% Zuschuss gibt es vom Land Hessen und zusätzlich 10% vom Landkreis. 500.000 Euro Eigenmittel verblieben somit bei der Gemeinde. Die geplanten Maßnahmen sind in drei Bereiche unterteilt: 1. Barrierefreiheit,  2. Steigerung der Attraktivität des GrundBades, vor allem für Familien mit Kindern und  3. Energieeffizienz. Barrierefreiheit „Das GrundBad soll komplett barrierefrei werden,“ erklärt Bürgermeister Andreas Schulz. So wurde bereits 2017 schon in die Barrierefreiheit investiert (Bau einer Rampe, Behindertenumkleide, Lifter u.a.). Im kommenden Jahr soll dann das Hallenbad im Eingangsbereich ein barrierefreies WC für Menschen mit Behinderungen erhalten. Dort wird die bisherige Herrentoilette zu einer Damentoilette inkl. einem Behinderten- WC zur Doppelnutzung umgebaut. Des Weiteren ist für den Außenbereich der Bau einer behindertengerechten WC-Anlage geplant. Steigerung zur Attraktivität für Familien mit Kindern Der Lagerraum mit Zugang zur Schwimmhalle besitzt für die vorhandenen Geräte, Sportausrüstung und Schwimmhilfen nicht die erforderliche Lagerfläche, weil nach dem Einbau eines neuen Kinderplanschbeckens in das jetzige Durschreitebecken der Lageraum kleiner wird. Aus diesem Grund soll, vor allem für den Schwimmunterricht der Schulen, ein neues Gerätehäuschen in der Schwimmhalle installiert werden. Der jetzige Geräteraum muss als Zugang nach außen  verkleinert werden. Der dadurch wegfallende Raum soll dann mit einem XXL- Strankorb als Ablagefläche mitsamt Sitzbank für Schulkinder in Ostseeflair- Atmosphäre umgestaltet werden. Ebenso werden die Duschen erneuert.
v.l. Magnus Neurath, Uwe Hamatschek (beide Gemeindemitarbeiter), Bürgermeister Andreas Schulz, Haimo Brackemann vom Ingenieurbüro IRE Gießen und GrundBad-Betriebsleiterin Sina Heck (vorne) im bisherigen Durchschreitebecken.
Hier soll das Planschbecken hin.
Als weitere Maßnahme soll das 20 Jahre alte Kleinkinderplanschbecken erneuert und verlagert werden. „Es kommt dorthin, wo jetzt das Durchschreitebecken, das nach draußen führt, ist,“ erläutert Bürgermeister Andreas Schulz. Umgeben von Glas biete es vielmehr Sicherheit für die Kleinen als am jetzigen Standort direkt neben dem Schwimmbecken Im Außenbereich ist vorgesehen, die Liegewiese mit einem interaktiven Wasserspielplatz für Kinder noch attraktiver zu machen. Vor allem im Sommer halten sich hier viele Mütter mit ihren Kindern auf, so dass ein Wasserspielplatz mit „GrundBad-Frosch“ als Sprudeldusche ideal ist. Die dorthin führende Treppenanlage wird in diesem Zusammenhang dann auch erneuert werden. Energieeffizienz – GrundBad auf dem Weg 100% energieautark zu sein – Bestandteil der geplanten Baumaßnahme sind auch Modernisierungsmaßnahmen im Bereich der Lüftungs – und Badewassertechnik. So soll zur Verbesserung der Badewasserqualität mit einer neuen UV-Anlage die Konzentration an gebundenem Chlor minimiert werden. Zur Be-und Entlüftung der Nebenräume, des Schwimmmeisterbüros und des Foyers ist es vorgesehen, ein neues zentrales Lüftungsgerät mit effektiver Wärmerückgewinnung und hoher Energieeffizienz einzusetzen. Der Energieverbrauch wird hierdurch deutlich gesenkt. Die vorhandene Altanlage aus den 70er Jahren erfüllt die erforderliche Lüftungsleistung nicht. Am Ende rund 2,5 Mio. Euro zum Erhalt des GrundBades investiert Für den ersten Bauabschnitt zur Modernisierung des GrundBades wurden in 2017 rund 1,4 Mio. Euro investiert.  Die Gemeinde erhielt hierfür einen Zuschuss von 680.000 Euro. Nächstes Jahr sollen weitere 850.000 Euro investiert und dafür eine Förderung aus dem SWIM-Programm in Höhe von 340.000 Euro eingeworben werden. Dann wären 2,25 Mio. Euro in den letzten Jahren in das GrundBad in Heskem-Mölln investiert worden, wovon die Gemeinde 1,2 Mio. Eigenmittel eingesetzt hat. „Das zeigt deutlich, wie wichtig uns der Erhalt des Hallenbades ist,“ sagt Bürgermeister Andreas Schulz, der mit seinen Gemeindemitarbeitern den Förderantrag pünktlich zum 10.10.2018 beim Kreis vorgelegt hat. Dieser setzt die Antragsprioritäten im Landkreis. Jetzt hofft die Gemeinde, in das Programm aufgenommen zu werden. „Wir stehen jedenfalls schon in den Startlöchern,“ so das Gemeindeoberhaupt abschließend.