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Gigantische 100 Millionen Euro Investitionen in den Grund

„Ein bisschen besorgt war ich nach dem Tod des Hessischen Finanzministers Dr. Thomas Schäfer schon um das 25 Millionen Schlossprojekt in Rauischholzhausen“, drückt Bürgermeister Andreas Schulz seine vorübergehenden Zweifel an der Fortsetzung des Großprojektes aus.

Jetzt sind diese aber beseitigt, denn auf Nachfrage der Gemeinde teilte das Hessische Finanzministerium mit, man sei weiterhin voll in der Planung und im Zeitplan.

2022 soll mit der Sanierung begonnen werden. Damit die Büroarbeitsplätze während der langen Bauphase in Rauischholzhausen erhalten bleiben, wird zunächst ein Ausweichgebäude saniert. Insgesamt wird sich wegen der Komplexität die Bauphase bis ins Jahr 2028 ziehen. 25 Millionen sind im Bestand eines alten Gebäudekomplexes nicht so schnell auszugeben.

Aber auch die Gemeinde investiert kräftig in die Infrastruktur.

So soll die Verbandskläranlage in Amöneburg-Roßdorf für rd. 2 Millionen Euro grundhaft saniert werden. Nach dort entwässert das Abwasser von Rauischholzhausen.

Die Kita Kunterbunt wird ab dem Frühjahr erweitert. 1,2 Millionen investiert hier die Großgemeinde.

Auch das Feuerwehrgerätehaus in Rauischholzhausen wird im neuen Jahr ausgebaut und grundsaniert. Auf über 600.000 Euro schätzt der Kämmerer und Bürgermeister dieses Projekt.

Der Straßenendausbau im Neubaugebiet „Sonnenplateau“ steht zum Jahresende 2020 an. Schon plant die Gemeinde ein neues.

Auch ohne das Altenzentrum am ehemaligen Holzweg, dürften sich in den nächsten Jahren die Investitionen in die kommunale Daseinsvorsorge auf 30 Millionen Euro belaufen. Nur in Rauischholzhausen.

Hinzu kommen die 50 Millionen in Heskem-Mölln zur Realisierung des neuen GrundZentrums. Auf 12,5 Millionen Euro schätzt Bürgermeister Andreas Schulz die Investitionen in Ebsdorf.

Rechnet man die investiven Ausgaben in den anderen Dörfern hinzu, werden laut dem Rathauschef 100 Millionen in den Grund investiert.

Geld, welches Arbeit- und Ausbildungsplätze sichern helfen soll, der Gemeinde eine weitere Attraktivitäts-Steigerung beschert und damit auch neue Einwohner. „Wir investieren, um zu sparen“, heißt das Erfolgsrezept des Bürgermeisters, der eine junge Gemeinde mit weiterhin gesunden Finanzen sprichwörtlich baut.