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Dank einer neugebauten Rampe kommen Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen einfacher ins GrundBad in Heskem-Mölln.
Mitte Dezember ist der barrierefreie Zugang im Rahmen einer kleinen Feierstunde eingeweiht worden zu der die Gemeinde alle Unterstützer und Sponsoren eingeladen hatte. Gekommen waren unter anderem Vertreter der Behindertensportgemeinschaft (BSG) Ebsdorfergrund e.V. sowie Carsten Görlich von der Firma Gartenbau Carsten Görlich und Wolfram Bender von der LVM-Versicherungsagentur Wolfram Bender.
Zu verdanken ist die Rampe in erster Linie der Behindertensportgemeinschaft Ebsdorfergrund e.V., deren Vertreter ihre Idee Bürgermeister Andreas Schulz vorgetragen haben. „Vor etwa 2,5 Jahren haben wir innerhalb des Vorstands der BSG überlegt, dass der Lifter im GrundBad wirkungslos ist solange es keinen vernünftigen Zugang gibt“, sagt Dr. Rainer Lutz (Vorsitzender der BSG) beim Pressetermin. Daher sei die Idee schrittweise umgesetzt worden. Federführend war Anette Briel, die zweite Vorsitzende der Behindertensportgemeinschaft Ebsdorfergrund. „Anette Briel hat unermüdlich dafür gesorgt, dass Spenden für die neue Rampe zusammenkommen“, freute sich Bürgermeister Andreas Schulz. Alle Spenden hätten dazu beigetragen, dass die Rampe, welche bei Gartenbau Carsten Görlich in Auftrag gegeben wurde, gebaut werden konnte.
Anette Briel, zweite Vorsitzende der BSG, freute sich ebenfalls sehr über die Unterstützung der vielen Helfer und Sponsoren. „Ich möchte Ihnen allen recht herzlich für Ihre Spenden danken – egal in welcher Form – ob es die Werbetafel oder eine finanzielle Unterstützung für das GrundBad war“, sagte sie.
Die von der Firma Gartenbau Carsten Görlich umgesetzte Rampe mit einer Steigung von 6 Prozent kostete etwa 10.500 Euro, hinzu kommen noch rund 6.000 Euro für die Anbringung eines Geländers.
„Ein Angebot für das Geländer ist da. Aktuell muss noch entschieden werden, ob es in Edelstahl sein soll oder in einer an die Fassade angepassten Farbe“, sagte Uwe Hamatschek, Hochbauingenieur von der Gemeinde. „Wenn alles fertig ist, werden es am Ende knapp 17.000 Euro für die Rampe sein“, so Uwe Hamatschek. Bei der Platzfindung der Rampe hätte der ein oder andere Euro ebenso eingespart werden können wie durch die günstigeren Arbeitslöhne von den Firmen Gartenbau Carsten Görlich und Erdmännchen Transporte. Außerdem hat Anette Briel Spendengelder in Höhe von 2800,- Euro eingeworben, was die Gemeindeinvestition tragbarer gemacht hat. „Ein stolzer Betrag“, so Bürgermeister Andreas Schulz.
Neben einem ebenfalls durch Spenden finanzierten Lifter ist die Rampe bereits die zweite Anschaffung im GrundBad, die einen barrierefreien Zugang ermöglichen soll. „Nicht nur Rollstuhlfahrern bietet die Rampe einen leichteren Zugang zum GrundBad sondern auch jungen Müttern mit Kinderwagen“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz. Schließlich würden im GrundBad auch viele Babyschwimmkurse angeboten. „Das GrundBad hilft vom Kleinkind bis zum Greis allen“, freut sich der Bürgermeister. Dass das Bad erhalten und ausgebaut wird, sei nicht nur für Vereine, Schulen und BürgerInnen der eigenen Gemeinde wichtig, sondern auch für das Umland. Dieser Zuspruch, den das GrundBad in benachbarten Gemeinden findet, wird auch beim Blick auf die Spendentafel deutlich, indem dort z.B. die Firma Manfred Ulrich GmBH & Co. KG aus der Gemeinde Allendorf/Lda und die Firma Gerhard GmbH & Co. KG aus der Gemeinde Fronhausen verzeichnet sind.
So haben auch Unternehmer aus Nachbargemeinden großes Interesse daran, das GrundBad zu erhalten und auszubauen.
In 2017 ist eine 1,2 Millionen Euro Investition in das GrundBad geplant, bei der das Bad energetisch ertüchtigt werden soll. Mit 600.000 Euro Zuschuss beteiligt sich der Bund an den Gesamtkosten des Projektes. „Das heißt, jeden zweiten Euro zahlt der Bund“, so Bürgermeister Andreas Schulz.