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Landkreisübergreifender Höhenwanderweg in Planung

Gemeinsames Projekt verbindet die attraktivsten Orte von 4 Kommunen und 14 Ortsteilen

Am vergangenen Donnerstag trafen sich die Bürgermeister aus vier Kommunen und die Ortsvorsteher aus den 14 beteiligten Ortsteilen zu einem ersten Arbeitstreffen. Geplant ist die Herstellung eines landkreisübergreifenden Höhenwanderweges, der von Roßberg/ Ebsdorfergrund über Rabenau und Allendorf/ Lmd. bis nach Staufenberg auf rund 15 km Wegführung verlaufen soll.

Bereits vor einem Jahr gelang in etwa der gleichen Zusammensetzung der „Wurf“ eines Radweges durch die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Gießen, dessen Ausschilderung erreicht werden konnte.

Die Idee ist dabei ganz einfach: Der Gast orientiert sich nicht an Landkreisgrenzen, aber die Ausschilderung von Wander- und Radwegen hören oft genau dort auf. Gerade zum Aufschwung von Rad- und Wanderaktivitäten in der Coronazeit konnte daher dem Bedürfnis vieler Naherholungssuchender Rechnung getragen werden, eine gute Wegführung ohne Unterbrechung durch Landkreisgrenzen nutzen zu können.

Genau hier möchten die Bürgermeister aus den beteiligten Kommunen jetzt wieder ansetzen und auch den Wanderern etwas bieten. „Dabei soll nicht gekleckert, sondern geklotzt werden“, so Bürgermeister Andreas Schulz aus Ebsdorfergrund. Der geplante Höhenwanderweg soll nicht nur besondere Merkmale aus Natur und Kultur herausstellen, auch die Möblierung soll zur Attraktivität des Weges beitragen. Geplant seien hier beispielsweise Sitzgruppen, Sonnenliegen, Waldschaukeln und Stellplätze.

Als Arbeitsgrundlage biete sich die „Alte Straße“, ein historischer Grenzweg zwischen Staufenberg und Roßberg an. Weitere abgehende Wanderrouten, wie zum Beispiel die Senckenbergtouren, die auf einer einstigen Exkursion des Naturforschers basieren, ließen sich einbinden, so Bürgermeister Gefeller aus Staufenberg.

Geplant ist es für dieses Projekt einer Leader Förderung (Entwicklung des ländlichen Raums) aus EU Mitteln zu beantragen, durch die 70% der gerechneten Investition von 100 000 Euro gefördert werden könnte.

Die Ortsvorsteher steuern bei den Arbeitsterminen Ideensammlungen der Attraktionen in ihren Orten bei, wie z.B. kulturhistorische Stätten wie die Höfe in Dreihausen oder Erhebungen wie der Totenberg, oder der Leidenhöfer Kopf, die Garant für eine schöne Aussicht sind.

„Der Erlebniswert für den Wanderer muss ermittelt werden“, so Dr. Armin Feulner von der MSLT (Marburg Stadt und Land Tourismus). Beim nächsten Arbeitstreffen im September gilt es dies herauszufiltern und die Route festzulegen.

 

Arbeitstreffen in Ilschhausen zur Planung des landkreisverbindenden Höhenwanderweges von Roßberg nach Staufen-berg. Mit den Bürgermeistern und Ortsvorstehern aus Ebsdorfergrund, Staufenberg, Allendorf/Lmd. und Rabenau.
Die beteiligten Akteure aus den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen, unterstützt durch die Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH wollen ein besonderes Wandererlebnis über Landkreisgrenzen hinweg schaffen.