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Zugegeben, Zahlen, Daten und Fakten können etwas trocken sein – dennoch sind sie nicht unbedingt weniger interessant.

Und die Zahlen des Jahresabschlusses einer Kommune sind ein wichtiger Indikator für das Wohlergehen einer Gemeinde.

Der Gemeindevorstand der Gemeinde Ebsdorfergrund hat am 20. Juni die Jahresrechnung für 2017 aufgestellt.

Ein kleiner Überblick über die wichtigsten Zahlen:

  • Das Wichtigste und Erfreulichste zuerst: Die Gemeinde hat gut gewirtschaftet und steht auf einer soliden finanziellen Basis. Für 2017 wurden sogar 1,6 Millionen mehr als im Haushalt geplant erwirtschaftet – und das, obwohl Bürgermeister Andreas Schulz viele Projekte umgesetzt hat: Etwa die umfangreiche Modernisierung und energetische Sanierung des GrundBads, die Gestaltung der Freiflächenoase in Roßberg oder den weiteren Ausbau des Straßennetzes.
  • Die Gemeinde Ebsdorfergrund hat auch weniger ausgegeben als geplant. Das kommt beispielsweise durch viele kleine Haushaltsposten zustande, die aber zusammengenommen eine erhebliche Rolle bei den Finanzen spielen können. Etwa der günstige Preis beim Heizöl hat die Gemeindekasse genauso entlastet, wie den privaten Geldbeutel.
  • „Insgesamt hatten wir im Jahr 2017 eine sehr gute Mischung für unsere Finanzen“, sagt der Kämmerer Andreas Schulz. „Wir haben weniger ausgegeben und mehr eingenommen.“ Das Ergebnis: die liquiden Mittel der Gemeinde sind – trotz hoher Investitionen – weiter angewachsen: 10,9 Millionen Euro liegen quasi auf der hohen Kante.
  • Den liquiden Mitteln stehen auch Schulden gegenüber: Insgesamt liegen die bei 1,7 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung in der Sonnenscheingemeinde ist damit zum Jahresende 2017 von 221,20 Euro auf 192,72 Euro zurückgegangen. Und Bürgermeister Andreas Schulz plant den weiteren Schuldenabbau – bei weiteren hohen Investitionen in eine lebenswerte Gemeinde.
  • Die Zinslastquote der Gemeinde liegt bei sehr erfreulichen 0,34 Prozent. Diese Quote kennzeichnet die Belastung der Kommune durch Zinsaufwendungen. Will heißen: Im Ebsdorfergrund werden lediglich 0,34 Prozent vom gesamten Haushaltsvolumen eines Jahres für Zinsen ausgegeben.
  • Die Eigenkapitalquote im Grund ist auf 64 Prozent Diese Zahl bezeichnet die Höhe des Eigenkapitals bei Investitionen, etwa in die Infrastruktur.
  • 36 Prozent Finanzierungsanteil kommen über Fördertöpfe oder Darlehen in die Gemeindekasse. Die Quote des Eigenkapitals ist damit in der Gemeinde sehr hoch. Zum Vergleich: Wer privat beispielsweise ein Haus baut, bringt oftmals eher zwischen 10 und 30 Prozent aus dem eigenen Ersparten in die Finanzierung mit ein – der größte Anteil ist zunächst ein Darlehen. Die Personalaufwandquote der Sonnenscheingemeinde liegt bei 24 Prozent. Von den gesamten Aufwendungen der Gemeinde machen also nur 24 Prozent die Personalkosten aus. Für eine Gemeinde wie Ebsdorfergrund ist das eine sehr gute Quote – denn Bürgermeister Andreas Schulz sieht eine Verwaltung als ein Dienstleistungsunternehmen, dessen Arbeitskraft stark von gutem Personal abhängt. „Wir haben also mit wenigen Leuten und vergleichsweise geringen Personalkosten im Vergleich zu anderen Kommunen sehr viel erreicht“, zeigt er sich stolz auf sein qualifiziertes und motiviertes Team in der Verwaltung, im GrundBad, im GrundTreff, auf dem Servicehof und in den Kindertagesstätten.
  • Insgesamt machte die Sonnenscheingemeinde im Ergebnis- und Finanzhaushalt 2017 einen Umsatz von rund 20 Millionen
  • Diese guten Zahlen im Haushalt von Kämmerer Andreas Schulz wirken sich auch direkt auf den Geldbeutel der Bürger aus. Denn durch die gute Kassenlage kann die Verwaltung sich weiterhin unterdurchschnittliche Steuersätze leisten: 315 Prozentpunkte bei der Grundsteuer A, 325 bei der Grundsteuer B und 368 bei der Gewerbesteuer.

„Es sind zwar nur sehr nüchterne Zahlen. Aber sie sind sehr wichtig für die Menschen, die in einer Kommune leben“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz.

Gesunde Finanzen sind für ihn das A&O seiner Politik – damit alle Menschen gut in der Sonnenscheingemeinde leben können.

Denn: „Eine arme Gemeinde ist insbesondere für Menschen mit einem geringen Einkommen keine gute Gemeinde. Sie brauchen die Kommune und den Staat mehr als reiche Menschen, um ein gutes Leben leben zu können.“

Dazu tragen niedrige Steuern und Gebühren einen erheblichen Anteil bei.

„Unsere Gemeinde hat in den letzten 25 Jahren eine sehr gute Entwicklung gemacht:

Beständig geht es in eine Richtung mit dem Ziel, eine gute Heimat für alle Menschen bieten zu können, die hier leben und leben möchten“, sagt Andreas Schulz.

Das sei das Ergebnis einer Summe von richtigen Entscheidungen in der Gemeindepolitik, wo die Akteure die gleiche Grundidee einer lebenswerten Heimat haben und gemeinsam für die Menschen im Ebsdorfergrund an einem Strang ziehen, wo qualifizierte Mitarbeiter in der Verwaltung arbeiten und die Bürger sich engagiert einbringen.