Nach oben

Gleich zwei neue Feuerwehrfahrzeuge im Ebsdorfergrund

Sie waren fast 31 Jahre alt. In knalligem Rot lackiert und optisch noch sehr gut erhalten.

Technisch war das ein oder andere Wehwehchen vorhanden, was die Einsatzfähigkeit jedoch nicht beeinträchtigte.

Nun wurden sie ersetzt und die Feuerwehren aus Roßberg und Heskem-Mölln haben jeweils ein neues Feuerwehrfahrzeug vom Typ TSF-W im Einsatz.

Die Abkürzung TSF steht hierbei für die Bezeichnung Tragkraftspritzenfahrzeug.

Die Zusatzbezeichnung W weist auf einen Wassertank im Fahrzeug hin, der bereits unmittelbar nach Eintreffen der Feuerwehrfahrzeuge eine Bereitstellung von Löschwasser gewährleistet und der Löschangriff somit unmittelbar begonnen werden kann.

Bei Fahrzeugbränden oder Feld- und Waldbränden, sprich an allen Orten, an denen keine öffentliche Wasserversorgung zur Verfügung steht können diese Fahrzeuge nun auch eingesetzt werden.

900 l Löschwasser stehen hierbei zur Verfügung und in Kombination mit modernen Hohlstrahlrohren, wie sie ebenfalls auf den Fahrzeugen verlastet sind, lässt sich einiges löschen. Hohlstrahlrohre nutzen hierbei eine Kombination aus Wasser und der Umluft und zerstäuben ein Luft-Wassergemisch zu einem Löschmittel.

Der Vorteil ist ein geringerer Wasserverbrauch und damit, insbesondere in Gebäuden, ein geringerer Wasserschaden aber auch ein geringerer Wasserverbrauch beim Löschvorgang.

Aber auch für die Ergonomie und die Sicherheit der Einsatzkräfte wurden alle verfügbaren Mittel ausgeschöpft. Zur Ausleuchtung der Einsatzstellen stehen ein pneumatischer Lichtmast mit LED Technik sowie eine Umfeldbeleuchtung an den neuen Fahrzeugen zur Verfügung. Zur Absicherung von Einsatzstellen ist eine Heckwarneinrichtung montiert.

„Bei der Innenraumgestaltung der Fahrzeuge und der Planung zur Unterbringung der feuerwehrtechnischen Ausstattung hatten die Einsatzkräfte freie Hand“, so Bürgermeister Andreas Schulz. „Sie kennen die Einsatzabläufe und sollten die Fahrzeuge nach ihren Bedürfnissen und Anforderungen planen“

180 PS und ein Automatikgetriebe stehen zukünftig auf dem Weg zur Einsatzstelle zur Verfügung. „Die Leistung der Fahrzeuge hat sich nahezu verdoppelt“, kommentiert Gemeindebrandinspektor Wilfried Eucker.

Die Fahrgestelle der Fahrzeuge mit einem Wert von jeweils 39.000 Euro hat das Land Hessen zur Verfügung gestellt. Den Aufbau der Fahrzeuge hat die Gemeinde Ebsdorfergrund nach einer Ausschreibung bei der Fa. BTG Fahrzeugbau in Görlitz in Auftrag gegeben. Auch das TSF-W des Ortsteil Beltershausen-Frauenberg wurde ursprünglich von BTG in Görlitz nach einer umfangreichen Planung des Wehrführers Manfred Happel gebaut. Dieses Fahrzeug diente für die neuen Fahrzeuge als „Blaupause“.

Jeweils 80.000 Euro hat die Gemeinde Ebsdorfergrund für den Aufbau der Fahrzeuge und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger investiert.

Mit den neuen Fahrzeugen ist eine weitere Investition in die wichtige Infrarstruktur der stetig wachsenden Sonnenscheingemeinde gelungen.

Mit modernster Technik bietet die Feuerwehr Ebsdorfergrund die idealen Voraussetzungen für ein Engagement in der Feuerwehr.

Über Verstärkung in unseren Einsatzabteilungen würden wir uns sehr freuen. Mitmachen kann nahezu jeder. Sprecht uns an !

Aktuelles