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Alternative Antriebskonzepte wie Elektroantriebe, Hybridantriebe und sogar erste Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff als Treibstoff sind im Moment ein viel diskutiertes Thema.

Neben diesen Quantensprüngen im Antrieb moderner Fahrzeuge werden die Sicherheitssysteme wie Airbags, Gurtstraffer, Assistenzsystemen und vor allem die Sicherheit der Fahrgastzellen immer weiter entwickelt.

All das stellt auch die Feuerwehren im Falle eines Unfalls vor enorme Herausforderungen.
Beispiel Antriebskonzepte: Während ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor für das Bordnetz eine Spannung von 12 bis max. 24 Volt benötigt, wird der elektrische Antriebsstrang eines Hybrid- oder Elektrofahrzeugs mit 700 Volt betrieben. Dies entspricht der mehr als zweifachen Spannung einer Elektroanlage in einem Wohnhaus !

Im Falle eines Unfalls muss beim Einsatz der Rettungskräfte sichergestellt sein, dass diese Spannung abgeschaltet ist.

Aber auch die Fahrgastzellen in modernen Fahrzeugen werden immer sicherer und stellen damit die Feuerwehren vor große Herausforderungen.

Insbesondere an den Sicherheitsrelevanten Stellen sind dort mehrlagige Metallverbindungen verarbeitet, die im Ernstfall bei der Technischen Unfallhilfe durch die Feuerwehren zum Problem werden können.

Dieser Prozess der Fahrzeugentwicklung muss daher von den Feuerwehren aktiv begleitet werden. Eine regelmäßige Ausbildung im Bereich der Technischen Unfallhilfe ist daher unerlässlich.

Mit Wolfgang Schmidt (Wehrführer Feuerwehr Dreihausen) und Franz Grau (Wehrführer Feuerwehr Ebsdorf) haben die Feuerwehren der Gemeinde Ebsdorfergrund nicht nur kompetente Ansprechpartner und Ausbilder im Bereich Technische Unfallhilfe, sondern 2 Kreisausbilder für den Lehrgang „Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall“ beim Landkreis Marburg-Biedenkopf.


Sören Waldeck

Gemeindevorstand der Gemeinde Ebsdorfergrund
Pressesprecher Feuerwehrwesen