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Vom kleinen Handwerker bis zum Mittelständler

Andrang auf die Gewerbeflächen in Heskem-Mölln ist groß

Interkom – in Sachen Gewerbegebiet wird dieser Name in den kommenden Jahren ein Begriff sein, das spiegelt ein jüngst geführtes Pressegespräch.

Zwei Stichstraßen, abzweigend vom Kreisverkehrsplatz der Ortsumgehung Heskem-Mölln sind beschildert mit Interkom I und Interkom II.

Diese interkommunalen Gewerbeflächen der Städte Marburg und Staufenberg sowie der Gemeinde Ebsdorfergrund werden über die Interkom GmbH vermarktet.

Norbert Mai, Geschäftsführer der Gesellschaft, berichtete in der Gemeindeverwaltung von Esdorfergrund zu den aktuellen Entwicklungen.

Zum professionellen Arbeiten, für eine gute Erkennung sowie einen reibungslos funktionierenden Austausch mit den Interessenten, hat sich die Gesellschaft zwischenzeitlich mit Logo und Internetseite ein Gesicht gegeben. 

Beides wurde von dem Büro WortBild aus Ebsdorfergrund umgesetzt. Agenturinhaberin Martina Becker stellte die Arbeiten vor.

Geschäftsführer Norbert Mai

Sie erklärte, dass die Besucherinnen und Besucher der Internetseite alle Informationen rund um die Vorzüge des Gebietes, die Standortkommune sowie in naher Zukunft auch detaillierte Pläne zu den Gewerbeflächen finden. „Das Baulandumlageverfahren wird in Kürze abgeschlossen und das Ausschreibungsverfahren für die Erschließung befindet sich in Vorbereitung“, berichtete Norbert Mai.

Vorzeigeprojekt soll Schule machen

Mit dem Beginn der Erschließung von Straße, Wasser und Kanal wird im zeitigen Frühjahr 2021 gerechnet, die Kosten sollen sich hierfür auf rund sechs Millionen Euro belaufen. Mit einem Landeszuschuss von 1,5 Millionen Euro rechnet Nobert Mai, weil es sich um ein „Blaupausenprojekt“ für andere handelt. „Das Besondere ist, dass sich im Grund über Landkreisgrenzen hinweg drei Kommunen zusammengetan haben“, so der Geschäftsführer. Einen Bewilligungsbescheid über 75.000 Euro hat Bürgermeister Andreas Schulz für das interkommunale Vorzeigeprojekt vom Land Hessen bereits erhalten.

Autohof mit umfangreichem Konzept

Schon jetzt sei der Run auf die Gewerbeflächen groß, informierte Norbert Mai. Interkom I und II umfassen gemeinsam insgesamt acht Hektar, wobei Interkom II die kleinere Fläche ausmacht. Flächen der Größen 2000 – 6000 Quadratmeter werden hier nachgefragt. Sicher ist bereits die Ansiedlung eines Autohofs, dessen Betreiber aus der Region stammt. Alle Sorten Treibstoff, separate LKW Tanksäulen, Waschanlage, Bistro und sehr komfortable Öffnungszeiten soll es dort dann geben.

60 - 70 Prozent sind schon verplant

Ein Augenmerk bei der Vergabe der Flächen liegt nämlich darauf, dass die ansiedelnden Unternehmen zueinander passen.

Auch kleine handwerkliche Betriebe haben schon ihr Interesse für Interkom II angemeldet, womit das Gelände fast komplett verplant ist. Die 5,3 Hektar von Interkom I werden ebenfalls stark nachgefragt. Die größten Flächen liegen hier bei 10.000 – 12.000 Quadratmetern. „60 – 70 Prozent des Gesamtgebietes sind bereits vergeben“, freute sich der Geschäftsführer. Zwölf Interessenten sind es im Moment, die das Spektrum vom Handwerk bis zum Mittelständler abbilden. „Am Ende werden sich 15 – 16 Unternehmen ansiedeln“, schätzte Norbert Mai. Bedeckt hielt er sich noch bei der Frage nach genaueren Angaben zu den Interessenten.

Erschließungsbeginn ist Anfang 2021 geplant

Die ersten Verträge werden nach Abschluss des Baulandumlegungsverfahren abgeschlossen, dann wird man Näheres zu den Firmen erfahren. Der voraussichtliche Beginn der Bautätigkeiten soll im ersten Halbjahr 2021 sein. Sobald Interkom I und II zu 60 Prozent vermarktet sind, kommen noch die Gebiete III und IV dazu, womit sich am Ende auf 16 Hektar neues Gewerbe ansiedeln kann. Auf die Frage zu den Ausgleichsmaßnahmen für das Gebiet, erklärte Norbert Mai, dass diese selbstverständlich umfangreich erfolgten und allesamt in der Region durchgeführt würden.

Informationen unter: www.gewerbegebiet-interkom.de

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