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„Leidenhofen blüht vor dem großen Fest richtig auf“, freut sich Bürgermeister Andreas Schulz angesichts der bunten Blumenpracht im Ort. Das anstehende Festwochenende im August regt die Anwohner nämlich nicht nur dazu an, ihre Häuser herauszuputzen, sie kümmern sich auch verstärkt um die öffentlichen Flächen und Blumenbeete – oder sorgen mit einer kreativen Idee für ein kilometerlanges Blumenband.

Die Leidenhöfer werden ein Blumenband um ihr Dorf legen, wie Ortsvorsteher Konrad Bier verrät. Das ist wörtlich zu nehmen: rund um das Dorf wird ein zwei Kilometer langer und drei Meter breiter Blühstreifen angelegt. Insgesamt 2,4 Hektar Wildblumen und Sonnenblumen sollen hier pünktlich zum Festwochenende erblühen. Eine typische hessische Bienenwiese soll entstehen und das Jubel-Dorf einrahmen. Dabei machen alle Eigentümer der benötigten Flächen mit und stellen ihr Land für das blühende Band zur Verfügung. Es ist ein bunt blühender Rahmen, der aber nur einen kleinen Vorgeschmack auf das bietet, was die Besucher und die Anwohner im Inneren des Ortes erwartet: Noch mehr Blumen. Gabi Bier hat gemeinsam mit einem Team von Helfern die Blumenbeete im Ort neu gestaltet und bepflanzt. 30 Leidenhöfer haben dabei geholfen, die Beete entlang der Ortsdurchfahrt, an der Mehrzweckhalle, in der Gutenbergstraße, am Zollstock, bei der Feuerwehr und in der Leidenhöfer Straße neu erblühen zu lassen. Lavendel und Blauschlengel sorgen nicht nur für Farbtupfer, sondern auch für summendes Leben: Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten erfreuen sich schon an den Beeten. Damit sich auch die Leidenhöfer an ihren neuen Blumenbeeten erfreuen können wurden mehrere Bänke aufgestellt. Hier sollen neue Treffpunkte entstehen, die Menschen verweilen und miteinander ins Gespräch kommen. „In Leidenhofen hat sich angesichts des Jubiläums ein beeindruckender Bürgersinn und ein riesiges Engagement entwickelt“, freut sich der Bürgermeister. Und scherzt: „Bei diesem Einsatz kann man sich für jedes Dorf jedes Jahr ein solches Jubiläum wünschen.“ Leidenhofen jedenfalls ist jetzt schmuck herausgeputzt – nach der Sanierung der Gehwege durch Gemeinde und Anlieger, nach den bunten Blumengrüßen und dem Herrichten der vielen privaten Grundstücke und Häuser entlang der Ortsdurchfahrt. Die Vorbereitungen für das Fest Ende August sind damit aber noch nicht abgeschlossen. Die engagierten Bürer arbeiten weiter an einem interessanten Programm und einem reibungslosen Ablauf, damit die 1000-Jahr-Feier eine unvergessliche Feier für Leidenhofen und alle Gäste wird.