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Besserer Service, bessere Vernetzung, bessere Kommunikation, bessere Infrastruktur: die Gemeinde Ebsdorfergrund investiert in die Zukunftsfähigkeit der Verwaltung und den Bürgerservice. „Wir sind dabei, die Gemeinde der Zukunft zu bauen“, erklärt Bürgermeister Andreas Schulz. Denn in den nächsten Jahren investieren die Gemeinde und verschiedene Partner bis zu 30 Millionen Euro in die Infrastruktur des Ebsdorfergrunds – in fast jedem Ortsteil wird sich einiges tun: Beispielsweise in Ebsdorf mit dem Musikergarten, dem Fitnesszentrum und dem Betreuungsprojekt der DRK Schwesternschaft für pflegebedürftige Menschen. Oder in Heskem mit der Ortsumgehung, Investitionen in der Schule und einem Generationen-Wohnpark in der Dorfmitte. „Das wird einen Quantensprung in unserer Entwicklung bedeuten. Dabei braucht es aber vier Dinge in der Verwaltung, die mitwachsen müssen“, erklärt Schulz. Diese sind:

  • Zusätzliche Mitarbeiter, die neues und zusätzliches Know-how in die Arbeit der Verwaltung einbringen.
  • Verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der Verwaltung
  • Neue Technik und neue Arbeitsmittel
  • Mehr Kommunikation mit den Bürgern, die in der Entwicklung beteiligt und mitgenommen werden sollen.

Deshalb investiert die Gemeinde nicht nur in die Infrastruktur der Ortsteile, sondern auch in die Infrastruktur und das Personal der Verwaltung. So ist Jacqueline Waldmann seit der vergangenen Woche das neue Gesicht der Verwaltung: Sie begrüßt die Bürger an der Infothek, hilft ihnen und informiert sie kompetent. „Bislang hatten wir dort immer wechselnde Aushilfen“, erklärt Schulz. Das soll sich mit der Verwaltungsfachangestellten aus Neustadt nun ändern. „So wollen wir den Kundenservice ausbauen“, betont der Rathauschef. Zu der Verbesserung gehöre auch die Erweiterung der Verwaltung durch Ankauf von Räumen der darunterliegenden Raiffeisenbank.

Ein weiterer Baustein ist laut Bürgermeister Andreas Schulz die Verbesserung der internen und externen Kommunikation. Wie Slava Ivschin, der für die EDV in der Verwaltung verantwortlich zeichnet, erklärt, sollen alle Liegenschaften der Gemeinde miteinander vernetzt werden. Neben der Verwaltung sollen die Außenbüros der Ortsvorsteher, die Feuerwehren und Kindergärten beispielsweise eingebunden werden, ebenso der Servicehof. Insgesamt gebe es derzeit 76 verschiedene Anschlüsse, teilweise von unterschiedlichen Telefonanbietern. Auch die Diensthandys sollen eingebunden werden. „Die ISDN-Anschlüsse werden Ende des Jahres durch VoIP ersetzt“, so Ivschin. Für die Bürger bringt das einen konkreten Vorteil: Bislang kann etwa das Vorzimmer des Bürgermeisters einen Anrufer nicht mit dem Kindergarten in Dreihausen oder dem Servicehof verbinden. Das wird durch die neue Technik möglich. „Wir werden zugleich aber auch ein Intranet aufbauen und alle Liegenschaften einbinden“, erklärt Ivschin. Innerhalb eines Jahres soll so eine zentrale Datenbank für alle Einrichtungen aufgebaut werden. Zugleich werde die Geschwindigkeit der Datenübertragung deutlich erhöht. „Durch den digitalen Datentransfer können wir viel schneller und effektiver werden“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz. „Alle Daten können so von überall aus benutzbar werden.“ Die Feuerwehr könne aber nur auf für sie relevante Daten zugreifen und nicht auf die Daten des Kindergartens. Aber: Jeder kann von überall aus mit seinem Login auf alle relevanten Daten zugreifen.

Zur Digitalisierung der Gemeinde gehört auch, dass ab 2018 Schritt für Schritt kostenlose Internetzugänge geschaffen werden sollen. Gemeinsam mit der Breitband-Gesellschaft des Kreises sollen laut dem Bürgermeister Hotspots an den touristischen Landmarken und in den Bürgerhäusern eingerichtet werden. Außerdem werde die Gemeinde ihren Auftritt im Internet verbessern: Mit einer aktualisierten Homepage, mit verbesserten Auftritten in den sozialen Netzwerken und einem neuen Imagefilm.

„Neben den vielen Neuerungen und der Digitalisierung wollen wir aber auch Bewährtes beibehalten“, so Bürgermeister Andreas Schulz. So werde er weiterhin nicht nur digital erreichbar sein, sondern zu Bürgermeister-Sprechstunden in die Ortsteile kommen. Am 5. Juli finden die nächsten beiden Bürgersprechstunden statt: von 17 bis 18 Uhr am Spielplatz Frauenberg, von 18.30 Uhr bis 19 Uhr in Ilschhausen vor dem Backhaus.

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v.l.n.r.: Jacqueline Waldmann, Bürgermeister Andreas Schulz und Slava Ivschin