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Mit dem Bau des neuen Busbahnhofes in Heskem im kommenden Jahr will Bürgermeister Andreas Schulz den ÖPNV für seine Gemeinde neu aufstellen. Zurzeit gibt es drei Linien, die sternförmig alle nach Marburg ausgerichtet sind. „Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen“, was das Gemeindeoberhaupt meint, erläuterte er in einer Pressemeldung.

„Wir brauchen Anbindungen auch nach Gießen und Kirchhain und eine Verknüpfung

der Ortsteile innerhalb der Gemeinde, sowie eine verbesserte Vertaktung auf allen Linien“ sagt der Rathauschef und greift damit auch Anregungen aus der Bevölkerung auf. Was genau geschehen muss, skizziert Andreas Schulz nachstehend stichwortartig.

  1. Die Fahrtzeiten von teilweise nur alle zwei Stunden auf den Linien müssen deutlich

verdichtet werden. Stündlich wäre ein erster Schritt. Und es fehlen Spätabendverbindungen aus der Stadt und zurück. Niemand wartet gerne noch 1,5 Stunden nach dem Kinobesuch.

  1. Derzeit ist die Reaktivierung der Lumdatalbahn von Lollar nach Rabenau-Londorf

ernsthaft im Gespräch. Die Landesregierung will in einem verkürzten Genehmigungsverfahren die Zugverbindung wiederherstellen. Die Fahrtzeiten von 1 Stunde mit dem Bus nach Gießen würden sich halbieren. Hier knüpft der Bürgermeister seine Überlegung an. Es muss eine Busverbindung aus dem Ebsdorfergrund nach Londorf geben. „Wir planen mit Staufenberg ein gemeinsames Gewerbegebiet da müssen die Menschen auch mit dem ÖPNV hinkommen und wir schneller nach Gießen!“

  1. „Es braucht eine Buslinie vom Bahnhof Fronhausen nach dem Bahnhof Kirchhain

durch den Grund, um zusätzliche Optimierungen zu erreichen“; so stellt sich der Bürgermeister den weiteren Linienausbau vor. Alles möchte er über den neuen Rendevouzbusbahnhof in Heskem-Mölln miteinander verknüpfen. Über alles will er mit Vertretern des RMV in Gießen und Marburg und der Hessischen Landesregierung reden. „Was wir angesichts des Klimawandels brauchen ist mehr und ein besserer ÖPNV auch auf dem Land. „Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei, es muss gehandelt werden“; gibt sich Andreas Schulz kämpferisch.

Karte Ingenieurbüro Grohmann

Karte Ingenieurbüro Grohmann